Ja zur Gewinnung und Nutzung erneuerbarer Energien im Naturpark Thal
18.August.2016
Medienmitteilung vom 2. August 2016
Anton Gunzinger zu Gast im Thal
„Die Schweiz ist ein materielles Paradies“
Der Verein, der die Gewinnung und Nutzung erneuerbarer Energien im Naturpark Thal fördern will, führte unlängst in Balsthal seine 8. Generalversammlung durch. Als Gastreferent konnte Prof. Dr. Anton Gunzinger gewonnen werden. Der Heimwehthaler begeisterte mit seinen Ausführungen zum Thema „Kraftwerk Schweiz – ein Plädoyer für eine Energiewende mit Zukunft“.
Anlässlich der Generalversammlung wählten die Mitglieder anstelle von Stefanie Affolter ein neues Vorstandsmitglied, welche das Sekretariat und die Kasse während Jahren zuverlässig und mit grossem Engagement geführt hat. Ihre Arbeit wurde mit grossem Applaus verdankt. Mit Gabriela Weber aus Laupersdorf konnte ein interessiertes Mitglied für die Vorstandsarbeiten gewonnen werden. Zudem sei man bestrebt das Gremium zu erweitern. In seinem Jahresbericht erläuterte Niklaus Wepfer, Vereinspräsident, in der Bevölkerung nehme die Sensibilität und Akzeptanz für erneuerbare Energien stetig zu und es werde laufend investiert, dies sei erfreulich! Auch das Interesse am Verein sei ungebrochen, man könne kontinuierlich neue Mitglieder aufnehmen.
Anton Gunzinger begeisterte
Der von gut 60 Personen besuchte Vortrag des Heimwehthalers Prof. Dr. Anton Gunzinger, ETH Zürich hat die Anwesenden begeistert und führte im Anschluss zu einer regen Diskussion. Er habe den Wunsch, dass auch unsere Nachfahren noch so leben können wie wir, so Gunzinger. Aber die Schweiz leiste sich mit dem ökologischen Fussabdruck ein materielles Paradies, als gäbe es vier Erden. Anstatt zu jammern, machte Gunzinger den Anwesenden drei Vorschläge: 1. wir machen weiter wie bisher, 2. wir reduzieren die Weltbevölkerung, oder 3. wir reduzieren unseren Fussabdruck. Darauf stellte er klar, möglich sei nur der 3. Vorschlag und stellte gleich darauf die Grundsatzfrage, soll die Schweiz eine Stromselbstversorgerin sein, ein eigenständiges „Kraftwerk Schweiz“ oder eine Stromimporteurin? Als Ingenieur und Unternehmer sei er natürlich für die Selbstversorgung und erbrachte mit seinem Simulationsmodell auch gleich den Beweis dafür.
Buchtipp: Anton Gunzinger, „Kraftwerk Schweiz – ein Plädoyer für eine Energiewende mit Zukunft“ Zytglogge
Informationen: Niklaus Wepfer, Vereinspräsident, Balsthal, 079 321 71 19